Allergie Untersuchungen und Behandlungen in unserer Praxis
Einleitung:
Das Wort Allergie leitet sich aus dem Griechischen ab, und zwar von "allon ergon". Es drückt die Bereitschaft zur andersartigen, vom Normalen abweichenden Reaktion aus. Das Immunsystem von Allergikern reagiert auf bestimmte Substanzen anders, als das von Nichtallergikern. Es kommt zu einer krankmachenden Überempfindlichkeit gegen unterschiedliche Substanzen. Allergische Reaktionen sind schon seit Jahrhunderten beschrieben. Seit ca. 1906 dient der Begriff "Allergie" zur Unterscheidung zwischen nutzbringender und schädlicher Reaktion des Immunsystems. Viele krankhafte, früher nicht zu erklärende Reaktionen des Menschen bei Kontakt mit bestimmten Substanzen, können heute aufgrund des Wissensstandes als allergische Reaktion diagnostiziert werden. Die Allergien nehmen in letzter Zeit aber immer mehr zu. Wissenschaftler schätzen, dass in Deutschland bis zu 30 % der Bevölkerung Allergiker sind. Eine der häufigsten allergischen Krankheiten ist der Heuschnupfen. Heuschnupfen wird überwiegend durch Pollen von Gräsern, Getreide, Bäumen oder Kräutern hervorgerufen. Bei ganzjährigen Beschwerden können Allergene wie Milben, Tierepithelien oder Schimmelpilze Verursacher sein.
Allergie Untersuchungen: Haut-Prick-Test
Den ersten Test, den der Arzt nach einer ausführlichen Befragung der Krankengeschichte durchführen wird, ist der Haut- Prick-Test. Hier werden auf die Unterseite des Armes verschiedene Allergenlösungen z. B. von Milbe, Gräserpollen, Katzenepithelien etc. getropft. Anschließend wird die Haut durch den Tropfen mit einer kleinen Nadel leicht angepiekst. Schon nach ca. 20 Minuten kann der Arzt ablesen, welche Allergene Verursacher Ihrer Beschwerden sein können. Eine positive Reaktion erinnert an einen Mückenstich, bei dem meist eine Rötung und eine Quaddel festzustellen ist.
Provokations-Test: Nasale Provokation
Zur Bestätigung der Hauttestergebnisse kann ergänzend eine Provokationstestung durchgeführt werden. Hierbei wird das entsprechende Allergen z. B. in die Nase eingesprüht (nasale Provokation). Reagiert der Patient allergisch, zeigen sich die typischen Beschwerdebilder des Heuschnupfens (tränende Augen, laufende Nase).
Intrakutan-Test
Eine ganz ähnliche Untersuchung kann auch auf dem Rücken durchgeführt werden. Dabei spritzt der Arzt kleine Mengen der Allergenlösung unter die Haut. Auch hier wird das Ergebnis anhand einer Quaddelbildung abgelesen.
Allergiebehandlung:
Es gibt 3 Behandlungsmethoden zur Therapie allergischer Erkrankungen:
1.Medikamentöse Behandlung
2. Allergieimpfung
3.Allergievermeidung – Allergie Karenz
1.Medikamentöse Behandlung
Je nach Lokalisation, Form und Ausmaß der Beschwerden, werden entsprechende Medikamente als akute Sofortmaßnahme eingesetzt. Die Medikamente lindern oder unterdrücken die Beschwerden, allerdings nur für die Dauer der Anwendung
2. Allergieimpfung (Hyposensibilisierung, Spezifische Immuntherapie)
Ziel der Allergieimpfung ist es, eine körpereigene Toleranz gegenüber den Allergenen aufzubauen und damit die Symptome dauerhaft zu unterbinden. Diese Behandlung nimmt als einzige Methode Einfluss auf das veränderte Immunsystem und setzt somit an der Ursache der Erkrankung an. Sie bewirkt eine Rückbildung/Minderung der Krankheitserscheinungen. Die Behandlung wird speziell auf die krankmachenden Allergene abgestimmt. Sie dauert etwa 3 Jahre.
Hier finden Sie: Die Aufklärung zur Hyposensibilisierung
3. Allergievermeidung
nachfolgend finden Sie Hinweise zur Vermeidung von Allergen:
Nahrungsmittelallergie
Pollenallergie
Schimmelpilzallergie
Tierhaarallergie
Latexallergie
Im Falle einer Allergie ist es notwendig, einen Allergie-Spezialisten aufzusuchen. Der allergologisch geschulte Facharzt verfügt über die notwendige Ausbildung und Erfahrung in Diagnose und Therapie allergischer Erkrankungen.
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